Kunst, Wissenschaft und Lehre

Immer mal wieder ist doch festzustellen, dass wir in einer wertelosen Zeit leben und Kunst ist für manche, na ich weiß nicht was. Materielle Werte sind längst im Übermaß vorhanden und das andere, das ideelle Spektrum gleicht nur einem Blendwerk mehr. Von Ästhetik allein kann man nicht leben, so viel stimmt, aber sie hat ihren Anteil an der Seele und dem menschlichen Wohlbefinden. Kunst ist etwas für das Auge. Bei Kunst geht es nicht darum, das Geschehen in die Arbeitsmarktschablone pressen zu wollen. Das ist Unsinn. Da kommt mir aktuell im November 2022 ein Beitrag sehr gelegen, der auf Rubikon zu lesen ist und das Interview mit dem Kunstmaler Unger ist sehr lesenswert. Hier ein Auszug. Kunstvandalen haben keine Wertschätzung

Die woken Kunstzerstörer

Raymond Unger: Dummheit und Hybris haben mir schon immer Angst gemacht. Wer sich wie ich seit Jahrzehnten mühsamen Kunstprozessen stellt und dann in die selbstgerechten, dummen Gesichter der „Aktivisten“ schaut, kann nur erschaudern. Wie Dietrich Bonhoeffer bin ich der Meinung, dass dumme ideologisch verblendete Menschen weitaus gefährlicher sind als böse. (...)

Natürlich gibt es auch Maler, die sich selbst zum Handwerker degradieren und die den Preis ihrer Werke tatsächlich über den Fleiß- und Zeitfaktor definieren. 

Ebenso gibt es hochpreisige Kunstdrucke, weil Druckverfahren oder Rahmung kostspielige Produktionsmittel verschlungen haben. Selbstverständlich sind das alles keine Kriterien für gute Kunst. Genau hier setzt eine Debatte an, die den Umfang dieses Interviews sprengen würde: Was ist Kunst und wie lässt sich der Wert von Kunstwerken ermitteln?

Wer Kunst mit Handwerk verwechselt, kann bei einem Gemälde, das Tausende Euro kostet und das in nur drei Stunden gemalt wurde und nach heutigen Maßstäben 20 Euro Material gekostet hat, nur den Kopf schütteln. 

Wer Werke auf dieser Ebene wahrnimmt, kann sich allerdings auch getrost den Besuch eines Museums sparen. Das Eintrittsgeld wäre sicherlich besser in einem Eyecatcher passend zum Sofa angelegt — in der Dekoabteilung schwedischer Möbelhäuser würde man da sicher fündig.

Doch um auf Ihre konkrete Frage zurückzukommen: Ich gehe davon aus, dass van Gogh seine „Sonnenblumen“ an einem Vormittag innerhalb weniger Stunden gemalt hat. Immerhin schrieb er seinem Mäzen und Bruder, dass er die Bilder in einem Rutsch durchmalen müsse, da die Blumen in den Vasen recht schnell verwelken.

Den psychischen Reifungsprozess  .... hatte C. G. Jung „Individuation“ genannt.

In Wirklichkeit handelt es sich dabei um das krasse Gegenteil jener narzisstischen Hybris, mit der sich die jungen Aktivisten erlauben, die Zeugnisse dieses Prozesses zu zerstören. Tiefenpsychologisch betrachtet kämpfen Kunstvandalen immer auch gegen einen Teil in sich selbst, indem sie den mühsamen und schmerzvollen Weg echter Menschwerdung verhöhnen.
 
https://www.rubikon.news/artikel/die-woken-kunstzerstorer

so viel zur Aktualisierung von heute. Für mich ist Motivation nicht die, Kunst anfertigen zu wollen sondern entstand aus anderem Hintergrund, nämlich aus der Pädagogik heraus teils notgedrungen, Familie, Kinder, liebe Menschen, der Psychologie und Seniorenarbeit/Altenpflege. Manchen ist dort Manie durchaus vorzuwerfen oder drang des bloßen Beschäftigens bis Therapierwahn und lehrerhafter Benimm.

Fertigkeit, Lust dazu und Freiwilligkeit sollten im Vordergrund stehen.

Die Betonungen liegen wo anders, wohl doch sehr kunstvolle Sachen entstehen können. Auch ist nicht jeder gleich ein Picasso. Nebst der Beschäftigung spielt Selbstfindung eine große Rolle, Geist und Seele wieder in Bewegung zu bekommen, zur Kreativität zu finden und dem Selbst wieder Gestalt zu geben.

 Dass leider auch manche Phantasmen auftreten, gilt es ja aus z.B. pädagogischer Sicht zu vermeiden. Der eine Wahn sollte ja nicht den anderen nur ersetzen, jedoch ist es oft sinnvoller, etwas tun denn in Emotionslosigkeit und Untätigkeit nur zu verharren. Manchmal tun sich Wege auf zu handwerklichen Dingen. Von Kunst ist da ja nicht zu reden.

Manche finden auf dem Weg wieder ihre eigentlichen Interessen und Vorlieben zur Lebensgestaltung und Lebensführung und damit kann schon das Wesentliche gewonnen sein. Selbstfindung ohne Glaube bzw. Religion? Da habe ich Zweifel, ob das auch wertvolle Resultate erbringen kann bzw. welche eben. Manche glauben ja, das ginge. Na ja. Es fehlt an der notwendigen Struktur zum Menschsein, seinem Leben und zum Sein.

Der Film Aliens, der sich ja einem Schweizer Vorbild als Filmmonster bediente, soll nur ein Hinweis sein.40 Jahre «Alien»- Die Schweiz feiert ihr berühmtestes Filmmonster. 1979 startete H. R. Gigers Horrorwesen seinen globalen Siegeszug. Dank Ridley Scotts Schocker. 

Nicht jeglicher Käse ist Kunst. Jenes hat ja mit dem Verderbnis für Mensch und Gesellschaft zu tun und nicht lediglich mit Misslingendem. Sind nicht selbst Heidnisches und Naturreligionen am Leben und der Gemeinschaft interessiert gewesen denn der totalen Zerstörung, dem gegenseitigen Verschlingen?

Manche sahen längt die Natur nur als grausam, denn das eine verschlingt das andere, doch ist das falsch, es so zu sehen, denn die Natur zerstört sich nicht gegenseitig. Jugendgespräche bis 1980 im Gefolge des Club of Rome und den Einflüssen in der verb. JArb. Übergestülptes Zeug hieß es oder aufoktroyiertes Blabla.

Die Naturschützer von heute haben evtl. falsche Vorstellungen von Harmonie in der Natur, was so nicht richtig ist. Die Natur ist Leben und ist Lebendiges. Die Birke schlägt ja nicht die Buche k.o. sondern es setzten sich halt je nach lage veschiedene Pflanzen durch gegen andere. Mit der Photosynthese macht die Pflanzenwelt dem CO2 den Garaus, wer das so hören will, formuliert ja noch weiteres.

1973: Ach, das Öl geht zur Neige? Wir rufen bei der BAWA an und war nicht im Sinne von dumme Leute vom Land zu verstehen, sondern als Witz. Auch gibt es keine Großstadteier sondern die vom Bauernhof im Hühnerstall. Der Gluckenterror hält sich meist in Grenzen oder ihn gibt es nicht, und im Stall sind die Kühe. Der Strom kommt aus der Steckdose, stimmt,doch wie kommt er denn da rein?

 Wieso manche von Rindviechern reden darf jeder selbst beantworten und wieso es braune Eier gibt.

Anmerkung zur Rechtschreibung:
der Eine (Gott) sieht alles
Sie strebte etwas ganz Anderes (= völlig Neues) an
Filmtitel: Das Leben der Anderen ist regelkonform
Generell freilich und als Standardversion gilt allerdings nach wie vor die Kleinschreibung. 
Die Entscheidung wird hier den Schreibenden überlassen, und diese Freiheit sollte man sprachbewusst nutzen.
Quelle: Gesellschaft für deutsche Sprache e. V.

I. Die Verfassung des Freistaates Bayern

Förderung von Kunst und Wissenschaft.

Art 140, (1) Kunst und Wissenschaft sind von Staat und Gemeinde zu fördern (2) Sie haben insbesondere Mittel zur Unterstützung schöpferischer Künstler, Gelehrter und Schriftsteller bereitzustellen, die den Nachweis ernster künstlerischer oder kultureller Tätigkeit erbringen.

Geistiges Eigentum

BV Art 162: Das geistige Eigentum, das Recht der Urheber, der Erfinder und Künstler genießen den Schutz und die Obsorge des Staates.

Freier Zugang zu Naturschönheiten

Art 141, Abs. 3, Satz 1: Der Genuß der Naturschönheiten und die Erholung in der freien Natur, insbesondere das Betreten von Wald und Bergweide, das Befahren der Gewässer und die Aneignung wildwachsender Waldfrüchte in ortsüblichem Umfang ist jedermann gestattet.

II.          Grundgesetz

Artikel 5 Abs. 3: Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. 

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.


Mir geht es jedoch in keiner Weise um Paragraphenstreits, weder zu Privatem noch Beruflichem und nicht dem Urheberrecht oder irgendwelcher Korrektness, all das auszubreiten oder breizutreten. Wer hundertausend Fragezeichen oder Rufzeichen zu Bestärkungen braucht, versteht von der Sache ohnehin nichts sondern dann liegt doch eher der Verdacht vor, gewisse unsaubere, unlautere Absichten hegen zu wollen.

III.  Kunst ist was der Künstler als Kunst bezeichnet

Na ja, sage ich mal. Wen es überzeugt, mich überzeugt es nicht: 
Käuflichkeit, Popularität, Beliebtheit, Verwertbarkeit, ästhetische Frage, 
steht über nur Subjektivem, ist Persönliches, kennt Launen, Allgemeines und Besonderes, Überkulturelles.
Wo viele Worte nötig sind, ist nur wenig Kunst.


Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie

§ 22

Der Urheber hat das alleinige Recht, das Werk zu nutzen (positives Benutzungsrecht) und Dritte von der Nutzung auszuschließen (negatives Verbietungsrecht ) .


Veröffentlichungsrecht, § 12 UrhG und betrifft die Persönlichkeitsrechte des Künstlers

Der Urheber hat das Recht  zur Veröffentlichung oder Geheimhaltung seiner Werke, dem Zeitpunkt, Ort und Form der Publikation seines Werkes Uni-muenster.de/Jura ,eine Vorlesung-PDF



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