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Sonntag, 5. November 2023

Männergruppen

 Vor Wochen bin ich auf den Blog aktive Männergruppen gestoßen und es ist doch ansehnlich, was es zu sehen gibt und dass Betroffene etwas tun und zwar im richtigen Leben. Das Netz hat gewiss vieles zu bieten, aber es kann nie Ersatz sein für echte Freundschaften und Gespräche von Mann zu Mann und von Angesicht zu Angesicht. Wer das glaubt, ist enorm auf dem Holz- oder Irrweg.

Entschuldigen Sie die Verzeihung ist ein lesenswerter Blog zu mehr der Sprachverhunzungen nebst dem bereits erwähnten Türkdeutsch.

Aktualisierung zu Sprache und Codes, 6.11.23. Da ich gerade darüber stolpere, gleich ein Beispiel, wie es unten angesprochen wird betreffend Sprachcodes und daher sage ich, manchmal muss man Bahnhof verstehen oder chinesisch. Vor kurzem meinte eine Notärztin, ihr gehe es gerade öfters ebenso. Die Erklärung: da steht man da wie der begossene Pudel und kann sich nur mehr am Kopf kratzen. Wie bitte? Tut das weh?

Das WARDA Network hat einiges in der Pipeline – retail.at - Das Enfant terrible der Werbung, die jungen Wilden aus der Josefstadt, gekommen, um zu viben. Wir laufen die Extrameile rückwärts im Handstand, hinterfragen den Status quo, erzeugen Begehrlichkeit für Brands und .... 

Beim „viben“ geht es, um das Gegenteil: emotionale Nähe, sich öffnen und einander fühlen, erklärt das Bedeutungslexikon.de

Die eventuell einzig nur mögliche Erwiderung darauf ist:

Aha, aha, aha .... sososo

Längst ist es Usus von toxisch zu reden, meist nun sind ja die Männer und Väter gemeint, an ihnen wird ja nichts ganz mehr gelassen, fast egal, was sie tun und sagen. Wie in den Wald gerufen wird, schallt es mal zurück. Dies nun ist deutlich keine Kritik an den Männer- und Väteraktionen!

Jetzt gehen sie auch noch kegeln und bowlen, die Männer? Wie können die nur.

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Hier ihr Selbstverständnis und die vielen Ideen des Netzwerkes Männergruppen

Männergruppen verstehen sich als geschützten Raum, in denen alle Themen rund um das Mann-sein besprochen werden können. Es wird eine Basis geboten, um sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, Inspirationen zu erfahren, seine eigene Männlichkeit zu stärken und sich als Mann persönlich weiter zu entwickeln. In der Männergruppe sind wir Männer unter uns Männern.

Die Männergruppen bieten Treffen „im echten Leben“ mit gleichgesinnten Männern. Sind Männer unter sich, bekommen die Gespräche viel mehr tiefe und Ehrlichkeit. Du findest hier einen authentischen, offenen Austausch über spannende Themen, wie die eigene männliche Identität, das Vatersein, Lebensgestaltung und natürlich auch Liebe und Partnerschaft. Vor allem findest du in einer Männergruppe Verbündete und echte Unterstützung für dein Mann-sein!

Es sind allerdings Punkte, die ich deutlich verneine für mich persönlich und ich habe es nie erlebt, dass Freunde und Arbeitskollegen sich auf einen absurden oder seltsam Sprachcode, Discoslang etc. zurückgegriffen oder sich dareingeflüchtet haben. So gilt das für mich auch heute ebenso. Das liegt nicht in meiner Natur, ist nicht meine Art, hat auch mit den Erfahrungen zu tun in der Männerwelt vorwiegend der Technik.

Freaky und sonst was ist no go.

Ein Beispiel und wie gesagt, mich stört nicht, was sie da tun oder wie sie es machen, das Lagerfeuer, sondern weil es rockt. Was ist das? Bislang galt diese Sprache Jugendsprache zu sein oder Diskoslang usw. und eine Phase, die vorbei geht. Doch hat es auch die Erwachsenenwelt sich offenbar angeeignet im allgemeinen Sprachschatz und der aktiven Sprache dann beibehalten. Das kritisiere ich und anpasslerisches Gehabe kann ich wenig ausstehen, geht mit gegen den Strich.

Natürlich, Kompromisse gehören immer auch ein wenig dazu und es ist davon ja auszugehen, dass die Gruppen freiwillige Arrangements sind. 

Supplementum. Nachtrag und Einfügung vom 24.11.23. Zur Sache selber soll es jedoch zweitrangig sein, kann aber nicht nur vernachlässigt werden (Familie, Erziehung, Sozialisation, Einflüsse, Selbstbild, Fremdbild), vor allem sind die immer wieder auftretenden Ungleichheiten bei den Medien zur Darstellung und Berichten von Gewalt längst schon unredlich zu bezeichnen und werden der Sache nicht gerecht. Die Medien scheinen kein ehrliches Interesse an richtiger und guter Aufklärung und Information dazu zu haben. Gerade erneut ist es deutlich an dem neuen Bericht zur Gewalt. Genderama hat das aufgegriffen.

Insgesamt machen Frauen (…) nur 20 Prozent aller Mordopfer weltweit aus. Viermal so viele Mordopfer sind Männer oder Jungen.

Das berichtete gestern die Tagesschau. Nimmt das Nachrichten-Flaggschiff der ARD männliche Gewaltopfer also endlich so ernst, wie es angemessen ist? Die Frage beantwortet sich, wenn man auf den gesamten Artikel blickt, in den diese Sätze eingebunden sind .... 

Hier gleich den Direktlink zur Autorin JANICE FIAMENGO , pensionierte Professorin für Englisch mit einer langjährigen Videoserie über den Betrug des Feminismus, die der Sache ebenso kritisch gegenübersteht. Es sind keine Lügen der ÖRR sondern sind Halbwahrheiten, sind unvollständige Berichte und ist ideologisierend. 
Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Männer ohne großes Aufsehen. Und die sanktionierte Gleichgültigkeit ist erschreckend

Der Spiegel hat sich ebenso befleißigt, der unredlichen Darstellung zu folgen. Fasst immer wird auch unterschlagen, dass Europa alles andere als der Schmelztiegel dabei ist, sondern sind Afrika, gefolgt von Asien. Für Afrika wird von den Kritikern meist der Zusammenhang zum Islam hervorgehoben, der für Politik, ÖRR und verallgemeinernd mal ausgedrückt den Feministen offenkundig aber keine ursächliche Relevanz hat, sondern wird ohne Begründung meist beiseite gewischt oder mehr noch im Zusammenhang der Verwendung der Rassismuskeule abgetan.

Unterdrückung, Freiheit, Abhängigkeit und häusliche Gewalt sind zu lange Druckmittel in der Gesellschaft, nur mehr Duckmäuser zu haben.

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Das Lagerfeuer der Männer, an dem wir uns schon früher und vor vielen vielen Jahren und Jahrhunderten abends getroffen haben.

Mann zu sein bedeutet, Familie und Job zu rocken. Beziehungen, zu Frauen und anderen Männern zu haben. „Immer seinen Mann stehen“. Und wo bleiben wir selbst?

Wir sind Männer. Das, was unsere Ahnen und alle Männer der Erde seit Jahrtausenden erlebt haben, steckt in uns. Prägt uns. Ob wir wollen oder nicht. Vieles stellt uns vor die Herausforderung, uns selbst überhaupt finden zu können und uns dabei selbst treu zu bleiben. Oder ist es genau umgekehrt? Gleichzeitig?

Das DWDS soll hier aufzeigen, warum ich das kritisch sehe und auch kritisch nehme, denn es ist nicht mehr die übliche Deutsche Sprache und die hat nichts mit schwülstigem Gerede zu tun oder gar mit ellenlangen Phrasen.

⟨jmd. oder etw. rockt⟩ begeistern, toll, cool, hip sein

Beispiele:

Ob Buzz‑Cut, Pixie‑Cut oder kurzer Bob: Kurzhaarfrisuren rocken! [Kurze Haare stylen: so leicht geht’s, 05.03.2019, aufgerufen am 16.10.2019]

[…] Ari[,] du rockst! Dein Outfit ist mega! Die Hose ist der Knaller. Super kombiniert. Bin total begeistert. [Camouflage-Muster tarnt mich auffällig, 07.05.2019, aufgerufen am 16.10.2019]

Jeanshemden mit Leder kombiniert – das rockt! [Lifestyle- und Fashion, 07.12.2012, aufgerufen am 14.09.2018]

Auf welche Kreise oder Milieus sich das erstreckt, wo von "Tussis" gesagt wird oder von "Schnallen" oder Partner einander als Alte oder Alter betiteln und zufrieden sind, kann ich nicht beurteilen, nur ist es nach allgemeinem Dafürhalten eher ziemlich unüblich und auf eigene vier Wände begrenzt. 

Meine Erfahrungen sind es fast prinzipiell. Leider war mir vor Jahren auffallend, das die Pflege, die ja Frauendomäne ist, schwer zu wünschen übrig ließ, gerade, was den üblichen Tonfall betrifft. Die neue Medienwelt, gerade auch das Fernsehen, das Internet gewiss noch dazu, hat sicherlich darin ihre Spuren hinterlassen und durchaus waren für mich enorme Unterschiede feststellbar, ob Single oder noch jüngere Frauen oder Frauen, die Mütter waren und Kinder haben.

Äußerungen hinsichtlich Männer und Sexualität waren derb und ekelhafte Offenherzigkeit, wie ich es noch nie zuvor erlebt hab. Es war ehr im Spiel als lediglich die noch harmonischer Erotik, sondern deutlicher pornobezug. Gerade, als ob sie Mensch und Welt, Milieu und das normale Leben, nicht unterscheiden können, was natürlich in das Muster der Übergeneralisierungen passt, Männer sind so, sind doch alle gleich, wir aber nicht.

Alles ist in einem Topf? Was war dann nur mit Sodom und Gomorrha?

Männer sind Männer und nicht alle sind gleich.

Auch habe ich es in der Männerwelt nur mit kleinen Ausnahmen erlebt, dass Bezug genommen wurde auf Psychologie oder Psychogeschwatze, ganz im Gegensatz bei Frauen und von Vorteil ist das keinesfalls, wenn sich Frauen als Pseudopsychologen outen wollen. Im Gegenteil, es ist von Nachteil. Altkluge und lehrerhafte sind doch nicht gerne gesehen und sie lenken auffallend von sich selber ab, beschuldigen lieber andere und halten sich mitunter schadlos am Nächsten. Ihnen paßt oft nichts am anderen.

Der Psychiater Bonelli beschreibt sie as aggressive, boshafte Narzissten in dem Falle Narzisstinnen, lässt auch mal den Begriff der Psychopathin fallen. Die Definition des Narzissten ist fast gängig etwas seltsam und ich empfehle ausnahmsweise beim Psychologen Schlagmann, oedipus-online.de, zu lesen, hier gleich direkt. Etiketten sind nicht unnütz, gewiss, aber sie haben mit einem Menschen zu tun und mit gelingendem oder misslingendem Miteinander. Unnütz sind sie jedoch zur Machtausübung und haben in Familien- und Paargesprächen an sich nichts zu suchen. Wohl auch das Milieusache mehr ist von gewissem Klientel. Die Andeutungen sollen genügen.

Als Druckmittel in Ehe und Familie und bei Scheidungen und danach sind sie Fehl am Platz, vor allem wenn es nur Ziel ist, den anderen klein zu halten, klein zu bekommen, schon gar dann, wenn es um die gemeinsamen Kinder geht. Vorwiegend geht ja laut Studien der meiste Druck bei geschiedenen von dem Partner aus, bei dem die Kinder sind, sind in der Regel die Mütter und heißt dann Entfremdung oder englisch PAS.

Hier noch der Coach Martin Wehrle, der Narzissten als Lügner beschreibt, DAS tut der Narzisst, bevor er dich zerstört (Teufels-Strategie), die nichts von der Wahrheit und den Fakten halten sondern nur den eigenen Vorteil sehen, sie reden sich heraus und fühlen sich bei nichts schuldig. Sie halten sich für fehlerlos und haben keine  Selbsterkenntnis.

Sehr wohl habe ich es vor Jahren sehr geschätzt, es war wohltuend, dass es auch Männer und Väter gibt, auch geschieden, die sehr gut in der Lage waren, über sich, ihren Kummer und ihre Angst und Sorge um Familie und Kinder zu erzählen. Mehr als ich es bei Frauen je erlebt habe und das gab mir sehr zu denken. Das war meist im Feld der Technik und meiner Fortbildungstätigkeiten.

Davon etwa, Warum immer mehr Frauen Pornos schauen, habe nicht nur ich noch nie etwas gehalten und im Gegenteil haben sich Männer und Väter vor Jahren, bis 1990 und ff, bereits aufgeregt über die Unmoral, die in manchem Warenmarkt von Kaufhäusern entstanden ist und die Unsittlichkeit, Erotikvideos im allgemeinen Verkauf zu haben, Einzug hielten.

Der Text macht es noch deutlicher, worum es den Männergruppen also geht.

Die Mehrheit der Männer in unserer Zeit sind Einzelkämpfer. Echte Männerfreundschaften, in denen wir uns über sehr persönliche Themen der eigenen Männlichkeit betreffend austauschen, sind die Seltenheit. Themen, die mit Tiefgang, dem alltäglichen Familienwahnsinn oder gar dem eigenen Scheitern und ungeliebte Emotionen verbunden sind, behält Mann aus Scham und der Angst als schwach zu gelten, lieber für sich. Unsere Bedürfnisse nach Abenteuer und dem Ausleben unseres Mannseins werden verdrängt, bis wir uns selbst nicht mehr kennen. Aggression wird unterdrückt, weil wir nicht gelernt haben, sie in positiver Weise als Antriebskraft zu nutzen. Das größte Potenzial in uns, was uns Männer ausmacht und was wir Männer uns gegenseitig lehren könnten, bleibt ungenutzt!


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Donnerstag, 13. Juli 2023

Wir brauchen echte Männer.

 Und es gibt sie, die echten Männer, die etwas für Familie und Kinder übrig haben, die nicht hassvoll sind, sondern kreativ, ideenreich und hilfsbereit. Doch längst hat mehr stattgefunden, als von emanzeninfiltriert zu reden, so wie das Buch und ihre Interviews der Frau Charlotte Roche noch in der Gesellschaft viral ging. Triebhaftigkeit ist bei ihr ja Hauptthema, wobei ich mich lediglich auf Onlinetexte oder Videos beziehe. Sie wurde doch nur gehypt,  gepusht und reingehievt und für mich war das in weiten Teilen alleine schon verantwortungslos, wie sie sich selbst in der Öffentlichkeit mit ihrer Sache verkauft hat. 

Es ist verantwortlungslos von jedem und jeder, von allen, die in dieses Geheule nur einstimmen, das den Mainstream heute prägt, prägen soll und nicht sich mit den Menschen befassen, mit denen sie täglich zu tun haben.




Das Video soll jedoch begleitet sein mit der Frage, was sind denn echte Männer und was unechte. Sicher weiß jeder, ist zu vermuten, was doch gemeint ist. Männerdiskriminierungen gibt es jahrelang bereits, ja Jahrzehnte, doch hat es derzeit ausgeufert, als ob keine Kritik und Einwand mehr möglich sein darf. Gerade in Ehe und Familie sind es Totschlagsargumente. An sich sind solche Töne in Ehe und Familie, natürlich auch am Arbeitsplatz, nicht angebracht. 

Wut mag das legitimieren, aus der Rolle mal zu fallen oder dass es zu Ausraster kommt, doch zur Gewohnheit darf es nicht werden und ebenso nicht eine neue Norm in der Gesellschaft werden. Die Grenzen sind eh längst wegen der unseligen Genderdebatten verschoben.

Und wie ist die Gegenfrage? Was sind echt Frauen? Wir brauchen wieder echte Frauen, keine Lästerschwestern, keine Flunkerliesen, keine Dominas, die den Mann unter dem Pantoffel haben wollen, keine Frauen mit Frauenfuchtel.
Ein Beispiel nur dazu zur auch in hohem Maße verlogenen Metoo-Debatte die Kritik von Svenja Flaßpöhler. Festigt die Debatte Frauenfeindlichkeit sogar?Philosophin: #metoo-Debatte ist gut gemeint, verdammt Frauen aber zu passiver Rolle.


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Montag, 2. Januar 2023

Männer reichen sich die Hand und helfen zusammen

Männer gründen ihre eigenen Gemeinschaften und reichen sich gegenseitig die Hand zur Unterstützung.

Wer die übliche Presse liest, wird die immer selben Sätze nur sehen die lauten, Männer sind an fast allem schuld, was natürlich Lügen sind; sie unterdrücken Frauen, auch das sind meist Lügen und üben häusliche Gewalt aus; daß jedoch laut Studien über die Hälfte von den Frauen initiiert wird, wird unterschlagen zu erwähnen (Blog). Und das liege am Patriarchat. Gesundheit der Männer erscheint nur Belanglosigkeit zu sein. 

Übrigens beschreibe ich hier nicht mein Bekenntnis, denn zum Leidwesen wird längst viel zu sehr verallgemeinert, über den Kamm geschoren, anders ausgedrückt übergeneralisiert. Sind wir nur manipuliert und konditioniert damit, was im Mainstream mit entsprechender Schablone diskutiert wird? Wie sind die Grundannahmen zum Menschsein, zu den Geschlechtern und wie ist eigene Realität, mit er es zu vergleichen gilt und sie zu überprüfen.

Geht es Ihnen nicht auch so....???? Und schon befinden Sie sich im falschen Film.

👉 Die Gesellschaft privilegierte Frauen und tut es noch.

💔 Die ungestellte MännerfrageDie Probleme von Frauen und Mädchen zu diskutieren ist seit der Frauenbewegung „Mainstream“, die Probleme von Jungen und Männern bleiben im gesellschaftlichen Diskurs randständig.- Dabei wird tabuisiert, daß global über 80 Prozent der Opfer von Gewalt selbst männlich sind (vgl. Kathleen Parker, „Save the Males“).

Der erste Teil des Beitrages von Catherine ist hier übersetzt. Es sind Beispiele von Aktivitäten und persönlich Betroffenen. Sie ist der Meinung, dass die psychische Gesundheit von Männern nach mehr "männerfreundlichen" Online-Ressourcen schreit. Sie hat drei Jahre lang Männer unterstützt, die von Obdachlosigkeit, Sucht und psychischen Problemen betroffen sind, und kennt daher die vielen Herausforderungen, mit denen Männer in unserer heutigen Gesellschaft konfrontiert sind, aus der Praxis.

     Beispiel EvrymenWER WIR SIND

Ende Dezember 2016 bunkerte sich eine kleine Gruppe von Männern in einer Scheune im Westen von Massachusetts in der Hoffnung, ein ehrliches Gespräch über ihre Emotionen zu führen. Sie wussten, dass niemand alle Antworten hatte, aber wenn sie das Wissen und die Erfahrungen jedes Mannes in der Gruppe nutzten, könnte etwas Magie geschehen.

Durch eine einfache Reihe von Praktiken teilten wir uns offen, forderten uns gegenseitig heraus und nahmen uns gegenseitig an Orte mit, an denen wir noch nie zuvor gewesen waren. Wir sind echt geworden. Es fühlte sich wild und transformativ an – wie etwas, das wir mit der Welt teilen mussten.

Sind Männer zu Weichlingen geworden? Das war häufiger bereits Redensart aber auch, dass sie keine Pantoffelhelden sind , doch seit vielen Jahren schlagen Frauen und die Politik über die Stränge, geleitet von der Ideologie des Feminismus.

Welche Gedanken haben Sie etwa zu dem Foto? Fühlen sich Männer schuldig wenn sie das sehen? Und Frauen? Eine Frau weist den Mann zurück und jedwer denkt, er hat etwas falsch gemacht? Was hat er falsch gemacht? Wer ist jeder? Er, Sie, die Kinder? Hat es jemand eingeredet? Sie hat nichts falsch gemacht? Sie ist im Recht? Ist sie im Recht? Und er? Hat jemand in Abrede gestellt, dass er o.k war? Auch Gasligthing wird heute oft erwähnt und ebenso sind meist Männer als Verursacher genannt. Das paßt ins Klischee.

Vor vielen Jahren hatte ein Rechtsanwalt §§§ mich gebeten für ihn zu schreiben, dass auch Männer kein Sexobjekt nur für Frauen und sonstige Irr- und Wirrköpfe sowie Wirrköpfinnen sind. Auch Frauen entgeht manchmal die Selbsterkenntnis. Sie wollen durch die Scheidung abgesichert sein und besser versorgt wie zuvor. Niemand kann Geld aus dem Ärmel schütteln und das scheinen Frauen nicht verstehen zu können. Und oft muss er sagen, je hübscher die Gesichter umso scchmutziger ist das Mundwerk.

Foto aus Knowledgeformen

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Men Are Creating Their Own Communities and Reaching Out to Support Each Other

Obwohl es in den letzten Jahrzehnten eine ganze Reihe von Ressourcen und Selbsthilfegruppen für Frauen gegeben hat, gab es nicht dasselbe Maß an Unterstützung für Männer. In den letzten Jahren habe ich jedoch einen echten Wandel in der Art und Weise bemerkt, wie Männer sich füreinander einsetzen, und zwar durch die Gründung zahlreicher Selbsthilfegruppen für Männer, Online-Foren und Social-Media-Konten, die sich an Männer richten.

In letzter Zeit ist das Bewusstsein der Männer für den weit verbreiteten Bedarf an Unterstützung von Mann zu Mann in der Gesellschaft stark gestiegen. Als Reaktion auf dieses Bedürfnis nach sicheren und unterstützenden Räumen für Männer haben sich Männer zusammengetan und sowohl in ihren lokalen Gemeinschaften als auch online Selbsthilfegruppen gegründet. Sie organisieren Treffen und virtuelle Veranstaltungen, bei denen sie hilfreiche Informationen zu einer Vielzahl von Themen austauschen können, mit denen der moderne Mann konfrontiert ist, wie z. B. geistige Gesundheit, berufliche Entwicklung, emotionale Gesundheit, Elternschaft, Dating, körperliche Fitness, Ernährung, Finanzen und vieles mehr.

Revolution in der psychischen Gesundheit von Männern

Nachdem ihr geistiges und emotionales Wohlbefinden jahrzehntelang vernachlässigt wurde, nehmen Männer die Dinge nun selbst in die Hand. Dies hat zu einer Welle von Selbsthilfegruppen geführt, die sich ausschließlich an Männer richten. Die meisten von ihnen erreichen das männliche Publikum über Online-Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok.  

Als Psychologe lerne ich viele Experten, Redner, Online-Ressourcen und Gurus im Wellness-Bereich kennen, und in letzter Zeit bin ich auf so viele fantastische Accounts gestoßen, die Wellness-Unterstützung ausschließlich für Männer anbieten. 

Diese Konten werden nicht unbedingt von qualifizierten Psychologen, Beratern oder Therapeuten geführt; nein - die große Mehrheit von ihnen wurde von "normalen Männern" eingerichtet, die selbst mit den Herausforderungen des täglichen Lebens als Mann konfrontiert waren und das Gefühl hatten, dass sie die gegenseitige Unterstützung anderer Männer zu schätzen wüssten. Dies hat zu einer explosionsartigen Zunahme von Inhalten auf Plattformen wie YouTube, Instagram, Facebook und TikTok geführt, die sich an Männer richten. Hier können Männer ihre Erfahrungen auf informelle Weise mit anderen Männern teilen, Unterstützung und Verständnis von Gleichaltrigen erhalten und Wissen austauschen. 

Ich persönlich halte das für eine großartige Sache, vor allem angesichts der Kluft, die zwischen der psychischen Gesundheit von Männern und dem Umfang der derzeit verfügbaren Unterstützung/Hilfe besteht. Ich glaube, dass Männer ihre eigenen Bedürfnisse nach moderner Männlichkeit befriedigen, indem sie Möglichkeiten der Selbstdarstellung, der Verbindung und der gegenseitigen Unterstützung bieten, die mehr mit Männlichkeit in Einklang stehen als die meisten der derzeitigen Alternativen. 

Erleichterung von Gemeinschaften

Auch wenn manche Menschen Bedenken haben, dass unqualifizierte Personen online über psychisches Wohlbefinden usw. diskutieren, behaupten diese Orte nicht, psychische Erkrankungen zu diagnostizieren, zu behandeln oder zu heilen", sondern sie schaffen eine Gemeinschaft, in der sich gleichgesinnte Männer treffen, austauschen und über Themen diskutieren können, die sie in ihrem Leben betreffen. Dies bietet Männern die Möglichkeit, mit anderen Männern in Kontakt zu treten, Freundschaften zu schließen und ein Unterstützungsnetz aufzubauen. 

Auf diese Weise erhalten Männer einen leicht zugänglichen Ort, an dem sie sich Ratschläge von anderen Männern holen und auf ungezwungene Art und Weise hilfreiche Tipps für ihr psychisches Wohlbefinden erhalten können. Aus diesem Grund glaube ich, dass diese Gruppen eher das Engagement von Männern wecken, die mit ihrer psychischen Gesundheit zu kämpfen haben oder einfach nur Ratschläge zu Problemen brauchen, mit denen sie konfrontiert sind.

Schließlich erscheint vielen Männern die Teilnahme an einem Instagram-Live-Treffen zum Thema psychische Gesundheit viel attraktiver als die eher sterile Option, einen Therapeuten zu kontaktieren. Und obwohl ich niemals von einer Therapie abraten würde, würde ich immer für jede Art von Hilfsmittel plädieren, die darauf abzielen, das psychische Wohlbefinden zu unterstützen und zu verbessern. 

Selbsthilfegruppen für Männer - Referenten - Coaches - Fürsprecher

(...)

Die Autorin Catherine hat einen Bachelor of Science Hons (Grundstudum)  in Psychologie und studiert für ihre Qualifikation als Positive Psychology Practitioner. 

aus Wokefather https://www.wokefather.com/body/men-are-creating-their-own-communities-and-reaching-out-to-support-each-other/

https://www.wokefather.com/editors-picks/how-society-historically-privileged-women-and-still-does/

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Donnerstag, 22. Dezember 2022

Wie Männer über ihre Probleme reden

 Wie man mit einem Mann über seine psychische Gesundheit spricht.

Diagnose-Wahnsinn.Jeder hat etwas und braune Augen

ist in Psychologie Heute, englisch psychologytoday, zu lesen in der ich ab und zu blättere. Mein Augenmerk dabei ist, ob oder wo mehr Tendenzen sind zu humanerem und weg vom typisch klinisch-medizinischen Krankheitsmodell. Längst war Annahme, das sei begrüßenswert und die TZI (Themenzentrierte Interaktion von Ruth Cohn) oder auch TA (Transaktionsanalyse nach Berne) haben längst wertvolle Beiträge dazu geleistet. So waren durchaus 1984 schon Berichte ebda der deutschen Ausgabe zu lesen. Körper, Seele und Geist sind nicht voneinander getrennt nur zu sehen, ergänzen sich und sind im Wechselwirkung zueinander und aufeinander verwiesen.


Am Besten was unternehmen, rät der Psychologe. Dazu gehören Angeln, die Erkundung historischer Stätten in der Stadt (z. B. Kirchen, Museen oder Galerien), ein Spaziergang im Wald oder eine lange Autofahrt durch landwirtschaftlich genutztes Land oder natürliche Wildnis.

Fernsehserie 1967. Vorsicht,  Hollywoodpsychose?

Wandern ist immer etwas Schönes, sich Ruheoasen schaffen, Rückzugsbereiche oder kurzfristig aufsuchen. Kontemplation wird auch genannt. Eben. In der Natur meditieren, die Natur genießen, den Vögeln zuhören, das Rauschen im Blätterwald, die Stille auf sich wirken lassen oder einfach schauen und abwarten, wie einem zumute wird. Da kann es Vieles geben und das ist nicht das Liebesgeflüster wie im Spielfilm. Wer meint, Sternschnuppen zählen zu müssen sollte überlegen, woher seine Auffassung von Sehnsucht, Liebe und Romanze rührt.

Wie also Männer über ihre Probleme reden:. Zunächst

nicht von Angesicht zu Angesicht.

Hauptpunkte

  • Es ist ein Mythos, dass Männer schweigsam und stur sind und nicht über ihre psychische Gesundheit sprechen wollen.
  • Tatsächlich zeigen Untersuchungen, dass viele Männer bereit sind, über ihre psychische Gesundheit zu sprechen, aber einfach auf die richtigen Bedingungen warten.
  • Es gibt verschiedene hilfreiche Maßnahmen, die Betroffene ergreifen können, um Gespräche über psychische Gesundheit mit Männern zu erleichtern.
  • Diese Maßnahmen sind wenig bekannt und können männlichen Familienmitgliedern, Freunden, Nachbarn, Kollegen und anderen Männern, die Probleme haben, helfen.

Viele von uns kennen Männer, die sich mit psychischen Problemen herumschlagen müssen. Dabei kann es sich um ein enges Familienmitglied handeln, z. B. um einen Ehemann, einen Sohn, einen Vater oder einen Bruder. Es könnte auch ein Freund, ein Kollege, ein Nachbar oder jemand anderes sein.

Dieser Beitrag in Psychologie Heute nun ist deutlich männerfreundlich und nennt Alternativen zur üblichen klinischen Vorgehensweise, das Männer mehr abstößt und befremdet.

Bei einigen dieser Männer wurde vielleicht eine bestimmte psychische Störung diagnostiziert, z. B. eine Depression. Andere Männer haben vielleicht mit einer nicht diagnostizierten psychischen Störung oder mit anderen existenziellen Problemen wie Einsamkeit, Trauer, Burnout oder anderen psychosozialen Stressfaktoren zu kämpfen.

Wie in meinem kürzlich erschienenen Buch Men's Issues and Men's Mental Health (Springer, 2021) dargelegt, ist es ein Mythos, dass Männer nicht über ihre psychische Gesundheit sprechen wollen. Tatsächlich sehnen sich viele Männer mit psychischen Problemen nach einer Möglichkeit, über ihre Herausforderungen zu sprechen, und sind besonders daran interessiert, von anderen über mögliche Lösungen zu lernen.

Allerdings sind Männer oft vorsichtig, wenn es darum geht, zu viel über ihre psychischen Probleme preiszugeben, und zwar aus verschiedenen Gründen:

·         Sie fragen sich, ob ihnen jemand zuhört und sich Zeit für sie nimmt

·         Unbehagen, eine andere Person mit persönlichen Problemen zu belasten

·         Angst vor Stigmatisierung, Verurteilung, Ablehnung und Lächerlichkeit

Angesichts dieser Situation gibt es verschiedene hilfreiche Maßnahmen, die Betroffene ergreifen können, um Gespräche mit Männern in ihrem Leben zu erleichtern, die möglicherweise unter psychischen Problemen leiden.

Wählen Sie eine gemeinsame Aktivität

Ein großer Teil der Forschungsliteratur weist darauf hin, dass es wichtig ist, bei Gesprächen mit Männern über ihre psychische Gesundheit einen schrägen Ansatz zu wählen (und nicht einen direkten Ansatz). Mit anderen Worten: Sich von Angesicht zu Angesicht hinzusetzen und direkt zu fragen:

"Haben Sie psychische Probleme?" ist nicht immer der beste Ansatz.

Stattdessen zeigt eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen, dass Männer eher über ihre psychische Gesundheit sprechen, wenn sie einer gemeinsamen Aktivität nachgehen, deren Zweck ausdrücklich nichts mit der psychischen Gesundheit zu tun hat. Dieser "heimliche Gesundheitsansatz" kann besonders hilfreich sein, wenn die gewählte Aktivität eine persönliche Bedeutung hat und mit Selbstbeobachtung und Kontemplation verbunden ist.

Meine eigenen Forschungen haben einige überraschende gemeinsame Aktivitäten ergeben, die es Männern in Schwierigkeiten erleichtern können, über ihre psychische Gesundheit zu sprechen. Dazu gehören Angeln, die Erkundung historischer Stätten in der Stadt (z. B. Kirchen, Museen oder Galerien), ein Spaziergang im Wald oder eine lange Autofahrt durch landwirtschaftlich genutztes Land oder natürliche Wildnis.

Ein Schulter-zu-Schulter-Ansatz

Ein Schlüsselelement aller oben beschriebenen Aktivitäten ist, dass sie Schulter an Schulter und nicht von Angesicht zu Angesicht stattfinden. Dies wurde in der Forschungsliteratur als entscheidender Faktor für die Erleichterung der Diskussion über die psychische Gesundheit von Männern in Schwierigkeiten identifiziert.

In der Tat berichten viele Männer, dass sie sich bei der traditionellen klinischen Begegnung von Angesicht zu Angesicht unwohl fühlen, und ein Mann sagte mir, dass sie sich "unecht anfühlen und eher wie ein Vorstellungsgespräch als ein Heilmittel". Stattdessen werden Schulter-zu-Schulter-Aktivitäten von vielen instinktiv genossen, und der Vorrang der gemeinsamen Aktivität bedeutet, dass ein Mann nicht das Gefühl hat, eine Last zu sein, wenn das Gespräch auf die psychische Gesundheit kommt.

Interessanterweise hat sich eine solche Aktivität als entscheidender Bestandteil innovativer neuer Programme für die psychische Gesundheit von Männern erwiesen, wie z. B. Men's Sheds (eine Art Jugendclub für ältere Männer), deren Motto viel Weisheit enthält: "Männer reden nicht von Angesicht zu Angesicht, sie reden von Schulter zu Schulter".

Verwenden Sie eine nicht-klinische Sprache

Viele Forschungsergebnisse weisen darauf hin, wie wichtig es ist, eine männerfreundliche Sprache und Konzepte zu verwenden, wenn man versucht, Diskussionen über die psychische Gesundheit von Männern zu fördern. Im Allgemeinen bedeutet dies, die Sprache der offiziellen Psychiatrie zu vermeiden. Eine solche Sprache ist vielen Männern fremd, und sie fürchten auch die öffentliche Stigmatisierung und Ablehnung, wenn sie mit psychiatrischen Bezeichnungen versehen werden.

Stattdessen deuten einige aufregende neue Forschungsergebnisse darauf hin, dass die Bezeichnung von Therapien und Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit als "Programme", "Kurse", "Workshops für mentale Fitness", "mentales Training" oder "mentales Coaching" diese Therapien und Maßnahmen für viele Männer viel attraktiver macht.

In der Praxis bedeutet dies, dass die Verwendung dieser positiven Terminologie fruchtbarer sein kann, wenn man mit einem Mann ein Gespräch über psychische Gesundheit beginnt. Anstatt beispielsweise zu sagen: "Ich glaube, Sie sind klinisch depressiv, Sie sollten einen Psychiater aufsuchen", wäre es vielleicht besser zu sagen: "Es gibt hier in der Nähe einige großartige Programme, die Ihre psychische Widerstandsfähigkeit stärken können."

Fazit

Untersuchungen zeigen, dass viele Männer bereit sind, über ihre psychische Gesundheit zu sprechen, aber einfach auf die richtigen Bedingungen warten.

Für den einen ist das vielleicht ein langer Spaziergang im Wald mit seiner Frau. Für einen anderen könnte es ein Angelausflug mit seinem Vater sein. Für einen anderen könnte es ein werktäglicher Besuch in einer örtlichen Kirche mit einem Freund sein.

Die Initiative zu ergreifen und solche Themen mit einem männlichen Familienmitglied, Freund, Nachbarn oder Kollegen anzusprechen, ist ein mutiger Schritt, und es ist nie leicht, ein Gespräch über psychische Gesundheit zu beginnen. Aber solche Gespräche sind unerlässlich, um gesunde Menschen, gesunde Familien und gesunde Gesellschaften zu gewährleisten.

Gibt es in Ihrem Leben einen Mann, dem Sie helfen können?

Hervorhebung von mir

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Symptome sind natürlich zu behandeln, doch sind sie noch nicht die Ursache oder was ein oder mehrere Symptome auslöst, die es immer noch zu finden gilt. Dazu ist die Ätiologie dann da: Causa, Contributio, Correlatio. Pillenlos muss noch längst nicht sein. Beides sollte sich ergänzen und nach
Möglichkeit ohne Pillen danach auskommen.

Kritik zur APA oder dem DSM hält sich eher in Grenzen und zum DSM muss keiner begeistert sein. Ich habe es zudem nie erlebt, dass dies zurate gezogen wird und liegt gewiss mit am Tätigkeitsfeld. Kenntnis allgemein habe ich dazu natürlich nicht als meine eigenen aus Diagnostik und Beratung, sei es hinter verschlossenen Türen oder wo auch immer, was im Lande so gehandhabt wird. 

Zu den Tests ist meist die Meinungen, dass sie kein Geld einbringen. Sie werden kaum vergütet. Auffallend ist doch, dass Psychologie ein starkes Machtinstrument längst darstellt, mal drohend empfunden wird oder so gehandhabt und mal als Entlastungsfaktor wahrgenommen und in zahlreichen Zeitschriften sind Erziehungsratgeber und Ratschläge weniger pädagogisch ausgelegt als weit mehr die psychologische Schablone vorhanden ist.

Für den Fachmann und natürlich die Fachfrau hier zum DSM und Karl Jaspers, der nicht nur leicht zu verstehen ist. Die kurze Abhandlung ist empfehlenswert zu lesen: 

Mit der kontinuierlichen Ausweitung der empirischen Trends im DSM ist die phänomenologische Gestalt jedoch allmählich verschwunden, und nur das Konzept für chronische paranoide Psychosen ist in den diagnostischen Kriterien für Schizophrenie geblieben [12]. Daher wurde der Rückgang der personenzentrierten Psychopathologie aufgrund der Anpassung psychischer Erkrankungen an das traditionelle medizinische Modell als unbeabsichtigte Folge des DSM kritisiert.

Auch die Betonung des DSM anstelle der komplexen Lehren aus den großen Psychopathologen der Vergangenheit wurde von Nancy Andreasen als "der Tod der Phänomenologie in den Vereinigten Staaten" bezeichnet.13]. Vor allem die Bereicherung der phänomenologischen Psychopathologie wurde als die wichtigste Errungenschaft von Karl Jaspers' Hausarzt angesehen. [7

Aktualisierung 27.12.22, aus:Psychiatrie Investigation, 2019 Februar.

Karl Jaspers’ General Psychopathology (Allgemeine Psychopathologie) and Its Implication for the Current Psychiatry.  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6393754/

Was die Materie ja mit sich bringt sind Etiketten, ist die Diagnose, die vorgenommen wird, getroffen, gefällt. Die Angst vor Stigmatisierungen ist im Artikel nebst anderen legitimen Ängsten angesprochen. 

Wie kritisierte Tomas Szasz? Diagnosen sind nur Zuweisungen. Hier ein kleiner Beitrag im Ärzteblatt Kritiker der Psychiatrie.Thomas Szaszʼ Hauptwerk „Geisteskrankheit – ein moderner Mythos?“ (1961). Ist durchaus eine Extremposition, denn lassen sich alle Fragen zu einer Person, dem Patienten oder Klienten denn klären? Der Grundgedanke ist keineswegs nur schlecht und nichts soll einfach so wegdefiniert werden. Wer das bezweckt, sagt lediglich "hab dich mal nicht so" und der befindet sich dann bei den Gaslightern. 

Heulsusen sind meist Mädchen und Männer sollen ja nicht weinen, da sie dann doch nur Weichlinge sind. Ist nicht so das Stereotyp, die landläufige Meinung? Und wieso ist das so?

Für mich galt immer schon Distanz zur Hubbardtechnologie und den Scientologen, die als Sekte gilt.

Zum andern ist daher eben zu beachten, dass T.Szasz mit den Scientologen das Citizens Commission on Human Rights (CCHR)  gegründet hat. Die CCHR wurde 1969 von der Scientology Kirche und dem emeritierten Professor für Psychiatrie, Dr. Thomas Szasz, .. für psychische Gesundheit mitbegründet. Hier gibt es Texte, wer mehr von ihm lesen möchte. Er betont, er sei kein Antipsychiater sondern wende sich gegen Zwangsbehandlungen. 

"Psychisch Kranke brauchen keine psychiatrischen Kliniken; Sie brauchen Asyle – Zufluchtsorte, an denen sie vor Zwang durch Verfolger geschützt werden, die sich als Beschützer ausgeben."- QuelleCCHR Co-Founder Dr. Thomas Szasz Professor Of Psychiatry Emeritus

Die Psychiatrie stigmatisiert, sagte er, sie diagnostiziert nicht. Die woken Zerstörer.

Derzeit ist eine neue Krimiserie im Umlauf (sic) d.h. im Programm des Fernsehens. Dr. Daniel Pierce unterhält sich auch eifrig mit seinen Halluzinationen, die im auch immer wieder auf die Sprünge helfen bei den Ermittlungen für das FBI. Perception, Krimiserie, USA 2014. Perception ist die Wahrnehmung; Perception Disorder → WahrnehmungsstörungNa ja und nicht vergessen, Amerika, wir sind die Guten, muss sich immer wieder reinwaschen, was nicht ganz übersehen werden darf. Hiroshima ist schon lange weit weg.

Pumuckl ist ja schließlich nur für die Kinder .....?

 Leseanregung zum Nachdenken und zur Selbstkritik:

1) Einflussnahme des US-Militärs und der CIA auf Hollywood, WSWS, 2) Anonymus Apollo 13, James Bond, Top Gun: CIA und Pentagon manipulierten tausende Hollywood-Filme

Narzissmus ist immer wieder groß im Handel nebst Paranoia und Depressionen. Schizophrenie ist eher wenig bis kaum in der Filmewelt zu vernehmen, meist sind es Psychopathen, die einem dort offeriert werden und werden meist vom männlichen Geschlecht abgedeckt. Das Meinungsspektrum ist groß dazu. Borderline war vor Jahren rege im Gespräch.

Menschen, die sich absichtlich selbst verletzen war dazu die Hauptthese und dass es vorwiegend Frauen betrifft. Der Netdoktor meint, dass 1,6% der Bevölkerung davon betroffen sind und gilt ja als Persönlichkeitsstörung.  Dazu vermeintliche Auffälligkeiten sind demnach HWG, häufig wechselnde Geschlechtspartner, Fressattacken, Suchttendenzen.

Sogar bei Kindern ist Borderline schon gefunden worden.

Na wer hätte das gedacht. 

Da es mir gerade Gelegenheit war, habe ich einiges mehr an Informationen und Theorie mit dazu gepackt. Angstvoll ist vieles in der Tat doch darf es nicht darüber hinweg täuschen, dass das alles von Menschen erdachte Strategien und Methoden sind, die als Verhaltensformen generell zu den Mitteln der zwischenmenschlichen Kommunikation gehören können. 

Üblich geht ja der vernünftige Mensch davon aus, dass man sich mit anderen verständigen will, kann und soll, nicht um aufs Glatteis zu führen (Strategien) sondern damit das Miteinander gelingt.

Tja, die Persönlichkeit ist also gestört und das Diagostic and Statistical Manual of Mental Disorders - klingt doch sehr beeindruckend?- der American Psychiatric Association, APA kennt mehrere. Demystifying wird immer wieder unternommen und anders gesagt, wir sind halt alle nur Menschen ist ihnen zu wenig. 

Auf jeden Fall gibt es zu fast allem eine Schablone und meist sind allerhand Überschneidungen ebenso vorfindlich und die Wahl fällt schwer. Stimmt, das ist so richtig zynisch und was vor allem nicht mehr normal ist ist, dass fast alles dann nicht mehr normal ist.

Sollte auch hier "Amy go home" betont werden?

Europa hat nichts mehr zu bieten? 

Das ICD hat dann mit der WHO wiederum zu tun. Eifrig sind sie schon, die Psychokrieger. Derzeit wird im Zusammenhang des Ukrainekrieges vermehrt auch zu den PsyOps der US-Armee publiziert. Wohl sind sie bei der Bundeswehr durchaus ebenfalls zugegen. PsyOps im Einsatz: schnell, flexibel und effektiv. ... Übungsszenario: Eine litauische Sicherungskompanie hat sich einem verdächtigen Anwesen genähert und Gebäude für Gebäude gewonnen. 

Wie weit das umgesetzt wird oder werden kann ist gewiss die andere Sache.

Das ICD "ist das wichtigste, weltweit anerkannte Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen.

Es wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben."

Zur Diagnose psychischer Störungen gibt es die Internationale Klassifikation psychischer Störungen (fünftes Kapitel der ICD-10) und parallel das DSM-5 (ein psychiatrisches Klassifikationssystem der USA). Beide sind weitgehend kompatibel, wodurch eine Umkodierung von Diagnosen zwischen den Systemen möglich wird. Die WHO gibt dazu auch einige Handbücher heraus - ist mit dem Wikipedia schon zu erfahren.

Es ist doch bemerkenswert, dass die Staaten auch dabei enorm mitmischen in Europa. Und wer fügt sich da nicht alles drein? Ich kann es nicht sagen. Jedenfalls ist im DSM reichlich zu finden, was als krank gesehen, behauptet und angenommen wird.

Hier zur aktuellen Lage und im medizinischen Feld regt sich Protest: Kinderärzte wettern gegen Minister was im nicht mehr besten Deutschland stattfindet. Sie fordern den Rücktritt des Ministers. „Dass der Minister seine Ankündigung nun in einem nicht-öffentlichen, verklausulierten Schreiben dann gleich wieder einkassiert oder zumindest relativiert, ist schon ein starkes Stück“, erklärte Stefan Renz, Vizepräsident des BVKJ.-Ärzteblatt

Und worauf ist denn jeweils zu achten? Was ist zu tun? Ich habe nur selten Fragen beantwortet bekommen, die ich dazu mal gestellt habe. Gewiss Jahre schon her aber immerhin auffallend. Haldol, besser Haloperidol gesagt und Valium ward häufiger genannt als andere Ratschläge und Empfehlungen, die ein Klient vom Psychologen der Psychiater bekommen haben. 

Und die Ursachen? 

Lebensschicksale; Arbeitsplatzverlust, Trennung, Scheidungen, Trauer, Verlust eines wertvollen geliebten Menschen, Geldnot, Wohnungsnot.

Ob vererbt plagt vielleicht manchen, ist allemal immer wieder auch wissenschaftliches Thema. Wem jedoch dient es? Der Erblehre? Den Humangenetikern und Transhumanisten gar?

Designer-Babys: Dürfen wir Menschen für immer verändern? oder zum Downsyndrom Trisomie 21. Die Lebenserwartung ist bei 60 Jahren.

Medizin von Morgen.Der Mensch als Ersatzteillager, Klonforschung

Und was sagt die Liebe?

Dass der Körper auch reaktiv ist, ist Tatsache, doch kann der Mensch ja denken was er ja sollte und auch fühlen im Leben. Es gelingt halt nicht immer bestens und das ist Kummer genug. 

Und eben was sagt das Menschenbild? 

Statistiken zufolge enden 85 bis 90 Prozent der pränatalen Diagnosen des Down-Syndroms mit einer Abtreibung berichtete die Welt 2015.

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weitere Literatur:

Erst nach der Geburt erfuhr Lara Mars, dass ihr Baby das Down-Syndrom hat. Im stern-Interview spricht sie über die Entwicklung ihrer Tochter, Abtreibungen und erklärt, warum sie froh ist, vor der Geburt nichts von der Diagnose gewusst zu haben - https://www.stern.de/familie/kinder/mutter-von-kind-mit-down-syndrom---abtreibung-stand-nie-zur-debatte--32951844.html

https://www.aktion-mensch.de/dafuer-stehen-wir/was-ist-inklusion/was-ist-das-down-syndrom

https://www.welt.de/gesundheit/article138611894/Neun-von-zehn-Frauen-lassen-Baby-dann-abtreiben.html#:~:text=Statistiken%20zufolge%20enden%2085%20bis%2090%20Prozent,der%20pr%C3%A4natalen%20Diagnosen%20des%20Down-Syndroms%20mit%20einer%20Abtreibung

https://www.bundeswehr.de/de/einsaetze-bundeswehr/anerkannte-missionen/efp-enhanced-forward-presence/psyops-einsatz-schnell-flexibel-effektiv-efp-5100550

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Samstag, 12. November 2022

Frauenrechte bedrohen Männer und Jungen

Viele junge Männer stehen der Gleichstellung der Geschlechter kritisch gegenüber. Das zeigt eine neue Studie. 

Aktuelles vom 24.11.2023, da Verzerrungen, das Verbreiten von Halbwahrheiten leider immer wieder auftreten und gerade die Medien damit nicht zurückhaltend wurden. Ermordete Männer sind "Tagesschau" und Vereinten Nationen herzlich egal Genderama, mit verlinktem kritischem Text der Autorin Janice Fiamengo 
Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Männer ohne großes Aufsehen. Und die sanktionierte Gleichgültigkeit ist erschreckend

Hier die Tagesschau , weiters im Spiegel

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Hier gibt es die Studie (33 Seiten als PDF): Who perceives women's rights as threatening to men and boys? Explaining modern sexism among young men in Europe

Was hat der Befund zu bedeuten?

  • heute wird Männlichkeit als pathologisch beschrieben . «Dieselben Eigenschaften, die einen Mann ehemals zu einem richtigen Mann gemacht haben – logisch, diszipliniert, kontrolliert, rational, aggressiv –, werden jetzt als Stigmata unerwünschten und potenziell pathologischen Verhaltens gesehen.»
  • Frauen profitieren von Sonderbehandlung (Frauenförderung, Quoten, Aufstiegsprogramme). In Schulen und Universitäten werden Zugangsbedingungen und Prüfungen für Frauen erleichtert, für Männer erschwert. 
  • Das führt nicht selten zu grotesken Praktiken, etwa dann, wenn im Sportunterricht den Buben ein Arm auf den Rücken gebunden wird, um so den Mädchen einen Vorteil zu verschaffen.

Walter Hollstein, ein NZZ Artikel, betrachtet die Studie mit den Ergebnissen kritisch und was für Schlüsse gezogen werden. Die Schablone und das Narrativ sind das Problem.

  • Die Bedenken der jungen Männer werden gänzlich ungeprüft im vorgefertigten Kästchen «Sexismus» versenkt. Dabei wäre vieles, was die Männer monieren, durchaus bedenkenswert.
Aus der Studie die Definition zu Sexismus mit Übersetzung (Hervorhebung Autor)  wie sie ja jahrelang bereits gebetsmühlenartig im feministischen Leierkasten verbreitet wird: 
  • Laut Manne (2017, 79) ist „Sexismus in erster Linie als der ‚rechtfertigende‘ Zweig einer patriarchalischen Ordnung zu verstehen, der in einer Ideologie besteht, die die Gesamtfunktion hat, patriarchalische Gesellschaftsverhältnisse zu rationalisieren und zu rechtfertigen“, wobei die patriarchalische Ordnung charakterisiert wird dadurch, dass Frauen „in Bezug auf einen Mann oder Männer als untergeordnet positioniert sind […], wobei letztere dadurch […] auf der Grundlage ihres Geschlechts (neben anderen relevanten sich überschneidenden Faktoren) über erstere dominieren“
  • Defining sexism
  • According to Manne (2017, 79), “sexism should be understood primarily as the ‘justificatory’ branch of a patriarchal order, which consists in ideology that has the overall function of rationalizing and justifying patriarchal social relations”, where the patriarchal order is characterized by women being “positioned as subordinate in relation to some man or men […], the latter of whom are thereby […] dominant over the former, on the basis of their genders (among other relevant intersecting factors)” (45)

Bonusunkte, Quotenmenschen oder Chancengleichheit, Qualifikation und Eignungen? Was ist denn wichtiger! 

Oder am Beispiel Frau Baerbock und ihr immer wieder verschönerter Lebenslauf dann im Gegensatz dazu: Nach Uni-Überprüfung. CSU-Generalsekretär Huber verzichtet freiwillig auf Doktortitel und es handelt ich nicht einmal um eine Täuschungsabsicht. Natürlich gab es längst auch Negativbeispiele bei den Männern in der Politik wie etwa Herr zu Guttenberg mit seinen Urheberrechtsverletzungen.

Frauen flunkern unschuldslammartig weiter? "Sollte in Sack und Asche gehen": Plagiatsjäger findet pikante Stelle in Baerbock-Buch. Männer ziehen freiwillig auch wenn ungern Konsequenzen. Vom Fußvolk redet auch da niemand.

Alte weisse Männer haben seit langem einen schlechten Ruf, einen sehr schlechten. Sie sind mittlerweile an allem schuld: an Klima, Umweltkrise, Krieg, Ungerechtigkeit oder an Abstimmungsresultaten, die – wie im Falle des AHV-Urnengangs – nicht so aussehen, wie zum Beispiel Frau Funiciello das gewollt hätte. Insofern ist es überraschend, wenn diese alten weissen Männer nun wissenschaftlich rehabilitiert werden: Nicht sie sind die Bremser von Fortschritt und Gleichstellung, sondern die 18- bis 29-Jährigen.

Zu diesem Schluss kommt jedenfalls das Department of Political Science an der Universität Göteborg in seiner Untersuchung «Who perceives women’s rights as threatening to men and boys?». Die Forscherinnen haben in einer Studie mit 32 469 Probanden in 27 europäischen Ländern feststellen müssen, dass viele junge Männer eine kritische und zum Teil ablehnende Haltung gegenüber der Gleichstellungspolitik zeigen. Sie fühlen sich ungerecht behandelt, in ihrem Mannsein diffamiert, gegenüber jungen Frauen zurückgesetzt und in ihren Berufs- und Lebensplänen behindert.

Diese jungen Männer «nehmen die Konkurrenz von Frauen als potenzielle Bedrohung ihrer Lebensentwürfe wahr». Deutlich häufiger als ältere Männer bewerten sie «die Fortschritte bei Frauenrechten als Bedrohung ihrer eigenen Chancen». Öffentliche Institutionen erleben sie «als unfair» in Bezug auf ihre eigenen Chancen. Diese Haltungen verstärken sich in Regionen, in denen Arbeitslosigkeit und materielle Probleme höher liegen als in anderen Gebieten.

Sexismus: die einfachste Erklärung

Die Studie interpretiert diese Ergebnisse als Rückschritt (Backlash) in der Geschlechterfrage und damit als reaktionär. Nun ist unbestritten, dass es in den vergangenen Jahren Widerstand gegen eine feministisch ausgerichtete Gleichstellungspolitik gegeben hat – zum Beispiel von Rechtspopulisten, christlichen Fundamentalisten oder Agitatoren im Internet (ein aktuelles Beispiel ist der Life-Coach Andrew Tate). Aber gleichzeitig hat sich der Anteil von Männern, die sich für Gleichstellung und Emanzipation einsetzen, signifikant erhöht.

Zur theoretischen Erklärung ihrer Ergebnisse rekurrieren die schwedischen Autorinnen auf das Konzept des Sexismus, der, wie sie anmerken, dazu dient, «die patriarchalen sozialen Beziehungen struktureller Männerdominanz über Frauen zu rechtfertigen». Angesichts der vorgelegten Daten ist das eine sehr dramatische Interpretation – ebenso wie das Diktum vom Backlash. Und vor allem ist sie ideologisch. Die Bedenken der jungen Männer werden gänzlich ungeprüft im vorgefertigten Kästchen «Sexismus» versenkt. Dabei wäre vieles, was die Männer monieren, durchaus bedenkenswert.

Dass sich Politik und Öffentlichkeit ausschliesslich mit der Frauenfrage beschäftigen und alle Problembereiche von Emanzipation, Befreiung und neuer Identität exklusiv auf das weibliche Geschlecht beziehen, bedeutet gleichzeitig, dass es niemand für wert erachtet, auch eine Männerfrage zu stellen. Historisch mag das nach der langen Prädominanz des männlichen Geschlechts verständlich sein, im konkreten Lebenszusammenhang heutiger Knaben und Männer ist es das nicht.

Anfällig für Populismus

Der irische Psychiater Anthony Clare («On Men») merkt an, dass heute Männlichkeit als pathologisch beschrieben wird. «Dieselben Eigenschaften, die einen Mann ehemals zu einem richtigen Mann gemacht haben – logisch, diszipliniert, kontrolliert, rational, aggressiv –, werden jetzt als Stigmata unerwünschten und potenziell pathologischen Verhaltens gesehen.»

Frauen profitieren von Sonderbehandlung (Frauenförderung, Quoten, Aufstiegsprogramme). In Schulen und Universitäten werden Zugangsbedingungen und Prüfungen für Frauen erleichtert, für Männer erschwert. Das führt nicht selten zu grotesken Praktiken, etwa dann, wenn im Sportunterricht den Buben ein Arm auf den Rücken gebunden wird, um so den Mädchen einen Vorteil zu verschaffen.

Dabei weist die soziale Wirklichkeit schon seit drei Jahrzehnten den Abstieg des männlichen Geschlechts aus. Der Wirtschaftswissenschafter Nicholas Eberstadt belegt in seiner Untersuchung «Men without Work: America’s Invisible Crisis», wie sehr den amerikanischen Männern die Arbeit ausgeht und sie damit immer mehr zum sozialen Problem werden.

Auch im deutschsprachigen Raum gibt es viele junge «Abgehängte». Die Jugendstudie «Generation What» hat vor kurzem eine grosse Gruppe junger Männer ausgemacht, «die sich extrem benachteiligt und orientierungslos fühlt» und so zunehmend «anfällig für Populismus» ist. Davor haben weitsichtige Soziologen wie Ralf Dahrendorf schon vor langem gewarnt, ohne gehört worden zu sein. Hatte Dahrendorf noch überschaubare Gruppierungen von «angry young men» in Grossbritannien beschrieben, gibt es inzwischen ganze Stadtviertel, die von diesen «Aussteigern» geprägt werden, wie zum Beispiel das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung in seiner Studie «Not am Mann» festgestellt hat.

Alternative Wege zeigen

Verunsicherte Männer wagen sich auch immer später in die Welt hinaus. Die Hälfte der 25-Jährigen wohnt noch zu Hause; bei den über 30-Jährigen leben noch 14 Prozent im «Hotel Mama». In der deutschen Sinus-Studie über die Lebensentwürfe, Rollenbilder und Haltungen zur Gleichstellung 20-jähriger Frauen und Männer steht: «Die Männer leiden in ihrer subjektiven Befindlichkeit und sehen sich in der Defensive.»

Bedenkenswert wäre wohl – wie die amerikanische Feministin Susan Faludi in ihrem Buch «Stiffed» (auf Deutsch «Männer. Das betrogene Geschlecht») angemerkt hat –, Männern alternative Wege zu zeigen, so wie der Staat das seit den 1970er Jahren für Frauen tut. Faludi weist dabei auf eine grundsätzliche Widersprüchlichkeit hin: Einerseits wurden Männer in den vergangenen Jahren verbal ermutigt, neue Lebensformen zu erkunden, etwa fürsorgliche Väter oder geschlechterdemokratische Partner zu sein. Aber andererseits sind die objektiven Lebensverhältnisse von den politischen Entscheidungsinstanzen nicht so arrangiert worden, dass die Männer diese Entwürfe auch hätten umsetzen können.

Walter Hollstein ist emeritierter Professor für politische Soziologie.


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